Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern MVGasumlage ad acta legen

Mit der Verstaatlichung von Uniper muss Gasumlage ad acta gelegt werden

Die Handwerkskammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern betonen, dass die Verstaatlichung von Uniper sinnvoll sei. Damit sei zunächst der befürchteten Insolvenz des Gasimporteurs und damit einem Chaos auf dem Gasmarkt entgegengewirkt worden. Gerade für die Energieversorgung in den bevorstehenden Wintermonaten sei dies eine nachvollziehbare Maßnahme.

„Die Handwerkskammern fordern damit aber auch zur Prüfung der Gasumlage auf. Es ist nicht akzeptabel, dass Energieversorger diese mit den neuen gestiegenen Abschlagsrechnungen von den Unternehmen und Verbrauchern verlangen. Die Bundesregierung kann nicht beide Maßnahmen einsetzen: die Verstaatlichung des Unternehmens und die Erhebung einer Gasumlage“, so Präsident Axel Hochschild von der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in MV. Mehr als 90 Prozent der Gasumlage würden damit in das verstaatlichte Unternehmen einfließen. Hier bestehe kurzfristiger Handlungsbedarf.

Mit dem Wegfall der angekündigten Gasumlage und der Umsetzung der von den Handwerkskammern geforderten Deckelung von 80 Prozent der Energiekosten durch die Bundesregierung hätten die ca. 20 000 Handwerksbetriebe im Land mehr Planungssicherheit, Tausende Arbeits- und Ausbildungsplätze würden zunächst gesichert.