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Steigende LohnnebenkostenDas Maß ist überschritten

Beiträge für Rente, Arbeitslosenversicherung, Krankenkasse und Pflege - unter dem Strich entrichten Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen fast 41 Prozent an Sozialabgaben. „Das ist jenseits der roten Linie von 40 Prozent und wir sind in großer Sorge, dass es dabei nicht bleibt“, sagen die Präsidenten der Handwerkskammern Schwerin und Ostmecklenburg-Vorpommern Uwe Lange und Axel Hochschild.

Es stehe zu befürchten, dass die Beitragssätze schon bis zum Ende der Legislaturperiode auf 43 Prozent steigen könnten, bis 2040 sogar auf rund 50 Prozent. Angesichts dessen ist für die Präsidenten die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angekündigte Erhöhung der Krankenkassenbeiträge nicht akzeptabel. „Seit Jahren wird die dringend notwendige Stabilisierung der Sozialsysteme verschleppt. Jetzt fehlen laut Krankenkassen 3,5 bis 7 Milliarden Euro, die durch Beitragserhöhungen erbracht werden sollen. Das wird insbesondere dem personalintensiven Handwerk schaden“. 

Die dadurch notwendige Erhöhung der Stundenkostensätze werde zur Verteuerung handwerklicher Produkte und Dienstleistungen führen. „Dies in unserem einkommensschwachen Bundesland umzusetzen, wird für die Betriebe sehr schwer. Das bringt die Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten“, warnen die Präsidenten. Von staatlicher Seite würden zu viele Kosten auf den Faktor Lohn gelegt. "Die Sozialversicherungskosten steigen, die Steuern steigen. All das muss der Handwerker letztlich mit umlegen. Und immer weniger Kunden können sich dann noch Handwerk leisten."