
Bundesweites ModellprojektErster Innovationsraum des Handwerks entsteht in Schwerin
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert Vorzeige-Modellprojekt der Handwerkskammer Schwerin
Am Mittwoch, dem 12. Oktober hat Dr. Sabine Hepperle, Abteilungsleiterin Mittelstandspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin einen Fördermittelbescheid an den Präsidenten der Handwerkskammer Schwerin Uwe Lange und Hauptgeschäftsführer Dr. Gunnar Pohl übergeben.
Die Handwerkskammer Schwerin erhält die Fördermittel in Höhe von rund 423.000 Euro für die Einrichtung eines „Innovationsraumes“ im kammereigenen Bildungs- und Technologiezentrum in Schwerin. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt rund 470.000 Euro.
Das von der Kammer Schwerin, dem Heinz-Piest-Piest-Institut für Handwerkstechnik und dem Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam entwickelte Konzept für diesen Innovationsraum, der die Digitalisierung im Handwerk deutlich vorantreiben soll, steht damit allen Handwerkskammern in Deutschland als Modell zur Verfügung.
„Mein Dank gilt hier ganz besonders den Verantwortlichen und Fachleuten der Handwerkskammer Schwerin, die ein neues, modernes Format handwerklicher Bildung entwickelt haben. Mit wissenschaftlicher Unterstützung durch das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik ist dieses Projekt bislang einmalig in Deutschland und kann als „Blaupause“ – wie es die Kammer nennt – bundesweite Strahlwirkung entfalten und Initialfunktion für ein bundesweites Netz an Innovationsräumen mit den unterschiedlichen technologischen Schwerpunkten sein. Ein Leuchtturm für Innovation aus dem Norden!“, sagt Dr. Sabine Hepperle.
„In einer zunehmend digitalen Welt müssen sich unsere Handwerksbetriebe in weitaus stärkerem Maße digitalisieren als bisher, um wettbewerbs- und zukunftsfähig zu bleiben. Mit unserem neuen Experimentier- und Entwicklungsraum wollen wir sie dabei nach Kräften unterstützen“, ergänzt Kammerpräsident Uwe Lange.
Im CraftLab, so der Titel des Innovationsraumes, soll jeder Handwerker durch anschauliche und greifbare Fort- und Weiterbildung in die Lage versetzt werden, seine Ideen in die Tat bzw. in Produkte umzusetzen und dabei Hürden der digitalen Transformation überwinden. An verschiedenen Praxisstationen werden neueste technische Lösungen und aktuelle Themen vorgestellt wie Digital Reality, Digitaler Workflow, 3D-Drucker & Modelling oder mobile 3D-Aufmaßsysteme. Diese Stationen sollen sich regelmäßig verändern und in einem Rotationsprinzip aktualisiert werden.