Handwerk fährt hochtourig

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Aktuelle Frühjahrskonjunktur im Handwerk des Kammerbezirks SchwerinHandwerk fährt hochtourig

Der Konjunkturmotor Handwerk brummt im Frühjahr weiter auf höchsten Touren. Mittlerweile schätzen 92 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend ein, so viel wie nie zuvor.

Das Handwerk im Kammerbezirk Schwerin, zu dem aktuell 7.676 Betriebe zählen, bleibt im Konjunkturhoch. Insgesamt bewerten 92 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Weit überdurchschnittlich viele positive Bewertungen gibt es im Bauhandwerk sowie bei den Ausbauhandwerken, zu denen z.B. die Bereiche Elektro- oder Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zählen. Auch die Kfz-Betriebe bewegen sich auf einem hohen Niveau. Etwas weniger zufrieden mit Werten zwischen 81 und 85 Prozent zeigen sich die Zulieferbetriebe, die Gesundheitshandwerke und die persönlichen Dienstleister wie z.B. Friseure.

Die Umsatzentwicklung zum Vorquartal zeigt sich größtenteils konstant. Der durchschnittliche Auftragsbestand der Betriebe beträgt jetzt zehn, im Bauhandwerk bereits vierzehn Wochen.

Nur noch 11 Prozent geben an, nur bis zur Hälfte ausgelastet zu sein. Mehr als die Hälfte der Betriebe ist sogar vollständig ausgelastet, in den Ausbauhandwerken sind es bereits 74 Prozent. Die Beschäftigungslage zeigt sich dagegen unverändert zum Vorjahr.

Die Preise für Rohstoffe, Materialien und Energie sind erneut gestiegen. Aber auch in die Entwicklung der Verkaufspreise ist Bewegung gekommen. Ein Viertel der Betriebe hat die Preise nach oben angepasst.

Der Ausblick auf den Sommer und die damit verbundenen Erwartungen an den weiteren Konjunkturverlauf fallen weiter äußerst positiv aus: Insgesamt erwarten jetzt 96 Prozent der Betriebe eine gute oder befriedigende Geschäftsentwicklung. „Die gute Stimmung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel zu Marktproblemen führen kann“, warnt Kammer-Hauptgeschäftsführer Edgar Hummelsheim. „Der leergefegte Arbeitsmarkt bietet den Betrieben kaum noch Möglichkeiten, die für die Auftragsbewältigung notwendigen Kapazitäten aufzustocken“. Mehr denn je, so Hummelsheim müsse jetzt in die Aufwertung der beruflichen Bildung investiert werden, z.B. durch die Übernahme der Fahrt- und Unterkunftskosten für den Besuch der Berufsschulen.

(An der Befragung haben sich 284 Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer beteiligt.)