Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin investiert in E-Mobilität Pressemitteilung vom 21.08.2014

Dem Handwerk kommt eine Schlüsselfunktion im Zukunftsfeld Elektromobilität zu. “Deutschland will Leitmarkt für Elektromobilität werden und das Handwerk wird die entscheidende Schnittstelle zum Kunden sein“, sagt Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin, die sich am 28. August in Schwerin am „Tag der Elektromobilität“ vor dem Ludwig-Bölkow-Haus beteiligt.

Die Handwerkskammer Schwerin befasst sich mit dem Thema Elektromobilität vor allem in der Aus- und Weiterbildung. Denn die E-Mobilität stellt die Qualifizierung von Fachkräften in den Branchen Kraftfahrzeugtechnik sowie Elektro- und Informationstechnik vor neue Herausforderungen.

Im Bildungszentrum der Handwerkskammer Schwerin wurden jetzt rund 250.000 Euro in Schulungsmöglichkeiten für Elektrofahrzeuge, eine E-Tankstelle sowie Elektrofahrzeuge investiert. „Wir wollen den Handwerkern das Know-how vermitteln, Elektrofahrzeuge, die erforderliche Ladeinfrastruktur und ergänzende Dienstleistungen zielgerichtet verkaufen und die erforderlichen Service-, Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen zu können”, erklärt Christiane Vorpahl, die Leiterin des Bildungszentrums. Die Investition wurde durch das Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIB) gefördert.

Elektrofahrzeuge und Schulungsmodelle ermöglichen eine sehr praxisnahe Schulung. Am Standort in Schwerin-Süd wurden mit den bewilligten Fördergeldern außerdem eine Ladesäule und ein Elektrocarport gebaut. „Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Im öffentlichen Verkehr ist sie bereits Alltag, im Individualverkehr wird sie in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle spielen, “ ist der Kammerhauptgeschäftsführer überzeugt.

Das sieht auch die Bundesregierung so, deren erklärtes Ziel im “Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität” es ist, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bekommen und Deutschland zu einem Job- und Wirtschaftsmotor für Elektroautos zu machen. „Dass im ersten Halbjahr 2014 landesweit nur 14 Zulassungen von Elektroautos gezählt wurden, zeigt uns, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern noch stark zulegen müssen. Gut ausgebildete Fachkräfte im Handwerk und eine verbesserte Landeinfrastruktur sind dabei Schlüssel zum Erfolg“, sagt Hummelsheim.